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31.12.2016

Was war — Was wird

Wie zum Ende des letzten Jahres will ich auch diesmal auf dieses zurück- und auf das nächste vorausblicken. Neben zahlreichen Wettkämpfen gab es für mich auch gravierende Veränderungen. Ich habe mich gegen Ende des Jahres aus der Velberter Lokalpolitik und auch sportlich aus der Velberter SG vollständig zurückgezogen. Das heißt natürlich nicht, dass sie mich nicht mehr interessieren und ich sie nicht weiter verfolgen werde. Nur als aktiver werde ich mich nicht mehr beteiligen und wünsche der LINKEN weiterhin eine erfolgreiche Oppositionspolitik und den Turnerinnen in der VSG alles gute.

In der Vergangenheit hatten DIE LINKE und ich in unserer Kritik an Projekten und den politischen Zielen des CDU/SPD-Blocks oft recht. Sehr stark manifestiert sich dies gerade am Sportzentrum — heute auch ohne Stadion drei Mal so teuer wie 2005 mit verschlagt. Mich frustriert an der Sache weniger damals überstimmt worden zu sein, vielmehr Recht gehabt zu haben. Schlimmer — es kam viel schlechter als ich mir damals vorstellen konnte. Vandalismus und Chaos in den Geräteräumen gehörtin einer Form zum Alltag, wie ich sie vorher nicht kannte. Man mag dort spielen können, aber Sport hat dort so keine Perspektive.

Wenig Zukunft sehe ich auch für die Qualität der Velberter Stadtspitze. Gab es früher noch Kräfte wie Friedhelm Possemeyer, geht nun mit Holger Richter der letzte, dem man ein gewisses intellektuelles Format nachsagen könnte. Und es steht zu befürchten, dass seine Nachfolge einen Tiefpunkt in Kompetenz an der Spitze bedeuten wird. Ich habe mich über ein Jahrzehnt für diese Stadt und die hier lebenden Menschen eingesetzt. Für einen Dezernatsposten qualifiziert mich das meiner Meinung nach nicht, aber es war auch nie Grund meines Antriebes.

Zur Zeit kommt mir deshalb mein Engagement in Velbert wie ein Kampf gegen Windmühlen vor. Deshalb möchte ich in Zukunft meine Kraft darauf konzentrieren im Sport etwas zu bewegen. Das männliche Turnen im TSV Gau Odernheim nach vorne zu bringen ist dabei das Ziel. Vielleicht engagiere ich mich irgendwann wieder politisch, aber vorerst ist damit Pause.

Insofern blicke ich turnerisch zuversichtlich auf ein Jahr 2017 in Gau Odernheim, mit dem deutschen Turnfest in Berlin und Meisterschaften. Politisch ist denke ich ist von 2017 wenig zu erwarten. Es kann nur schlimmer werden. Dennoch wünsche ich allen ein gutes neues Jahr!