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26.10.2016
Mein letzter BZA
Nach Jahren in der Langenberger Kommunalpolitik habe ich nun meiner letzten Ausschussitzung beigewohnt. Neben den Langenberg direkt betreffenden Teilen des Haushaltsplanes war auch der Landschaftsplan Thema der Sitzung.
Erstaunliche Einmütigkeit herrschte im Bezug auf den Haushalt, wenigstens die einmal wöchentliche Öffnung des Bürgerbüros aufrecht zu erhalten. Einstimmig votierte der Ausschus für den Erhalt dieses Feigenblattes. Das fast 16.000 Langenberger eigentlich besseres Angebot verdienen ist trotzdem Minderheitenmeinung der LINKEN im Ausschuss, die restlichen fänden es höchstens Wünschenswert. Im Bezug auf den Landschaftsplan setzte sich auch eine Mehrheit durch, die ablehnende Stellungnahme der Verwaltung zu tragen. Diese wendet sich vor allem gegen die Ausweitung von Natur- und Landschaftsschutzgebieten. Das da kein Argument zu dämlich war zeigte unter anderem die Passage der Begründung, dass in Landschaftsschutzgebieten statt Standordgerechte (also Bäume die da wachsen können, aber ursprünglich nicht hier vorkommen) nur noch bodenständige (also welche die hier natürlich vorkommen) gepflanzt werden können und man so nicht auf den Klimawandel eingehen könnte. Wenn es hier so warm ist, dass hier Palmen wachsen werden die hier wohl auch heimisch. Für Umweltschutz konnte man sich wohl noch nie begeistern.
Nachdem ich über zehn Jahre diesen Ausschuss als Zuschauer begleitet oder ihm angehört habe verabschiede ich mich nun. Ich wünsche meinem Nachfolger, er möge die anderen genauso ärgern wie ich. Insbesondere bei CDU und SPD hofft man das bestimmt nicht.
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