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Ein Märchen ber Molche und Mäuse

Initiative Frohnberg arbeitet auf Hochtouren.

Normale Märchen beginnen mit Es war einmal....
Unser Märchen wird jedoch gerade erst gelebt, und wird von unseren Politikern geschrieben. Ort: Langenberg auf dem Frohnberg und beginnt mit.:

Es sind einmal ( und wenn das Märchen keine Wendung nimmt, es waren einmal ) vom Volk bestellte Politiker zusammen gekommen und wollten aus Gras Gold spinnen. Also nahmen sie ein vor ber 21 Jahren zu teuer erworbenes Land und wollten es bebauen. Um dem Kind einen wohlwollenden Namen zu geben, bezeichneten Sie es einfach als Bauland. Dieses Kind hatte jedoch schon einen Namen und hieß Fläche der temporären Erhaltung. Um das Volk zu besänftigen versprach man, das letzte Biotop in Langenberg zu schützen und die lebensnotwendigen Quellen zu erhalten. Denn eine große Weidefläche sammelte das Wasser und speiste somit die klaren Quellen, die einen kleinen Teich versorgten und einen kleinen Bach speisten, die ein Leben für wilde Sumpfdotterblumen, Hohlenkrebse , Früche und Molche ermöglichten.

Da dieser Wunsch der Erhaltung durch eine übliche Bebauung nicht machbar war, wurden die Häuser auf Stelzen gebaut, damit der Sickerfluss der Weide durch die Kanalisation nicht beeinträchtigt wurde. Kanalrohre wurden über den Boden gebaut um das Feuchtgebiet zu schützen. Straßen wurden wegen der Versiegelung der Flächen verboten und ein Erlaß wurde verabschiedet wo das Abwasser den Berg hinauf fließen musste, um eine Kanalanbindung bergab durch das Biotop zu vermeiden.

Damit sich der enorme Aufwand auch rechnete, wollten die klugen Köpfe möglichst viele Häuser in den Hang bauen und verzichteten auf eine individuelle Bebauung und schoben alle Häuser ganz dicht zusammen. So würden schon 50 bis 60 Häuser auf die Weide passen. Sicher, schö würde es nicht aussehen, aber eine Menge Mäuse einbringen. Und wirklich, es sah scheußlich aus, denn selbst die Sonne wollte nicht mehr in diesen Talkessel sehen.

Als die Bürger diesen Schandfleck sahen, wollten sie Ihr Erspartes nicht hergeben um den Stadtsäckel zu füllen. Es kamen auch viel zu wenig Bürger um sich die Häuser anzusehen, da im Umkreis gengend Häuser und Wohnungen vorhanden waren, wo noch die Sonne hinsah und man auch im Winter mit dem Auto fahren konnte, den an diesem Steilhang war man im Winter gefangen.

Langsam kamen den Politikern die ersten Zweifel, ob alles richtig durchdacht war, denn der Stadtsäckel war nun fast leer, da die Planung Unsummen verschlungen hatte. Der Unmut bei den Bürgern wurde immer lauter und man sprach schon vom Pranger, denn immer und immer wieder zeigte man auf Hunderte von Unterschriften die die Bürger gegen eine Bebauung gesammelt hatten. Stimmen wurden laut die fragten: Solltet Ihr Politiker nicht in unserem Wohl handeln, also für das Volk. Warum habt Ihr uns übergangen und Euch nur um den Stadtsäckel gekümmert.

Alles nur ein Märchen? Leider nicht, denn das Biotop gibt es in Langenberg auf dem Frohnberg noch!

Initiative Frohnberg
Rainer Kimmeskamp
In der Kuhle 9 B