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01.05.2005
Verursacher sollen Zahlen!
 Revolutionär waren die Töne auf der diesjährigen Maikundgebung nicht, aber doch deutlich schärfer als früher. Selten direkt kritisierte Michele Dattaro (Bevollmächtigter der IG Metall) den Kapitalismus und forderte nachdrücklich eine Veränderungen am Wirtschaftssystem. Gastredner Franz Kersjes, der ehemalige Vorsitzende der IG Medien NRW, forderte gar, das Banker und Hedgefond-Manager in den Knast wandern sollten.
Erstaunlicherweise fand diese Forderung auch bei Mitgliedern einer Partei Zustimmung, die die Hedgefonds erst nach Deutschland geholt hatte und in Velbert den 1. Mai in den letzten Jahren fast vollständig vergessen hatte. Vor der Wahl scheint man sich alter Traditionen zu erinnern. Mehr als Symbolik ist dies wohl eher nicht. Denn der weiteren Privatisierung der Stadtwerke hatte man zugestimmt.
Andere Parteien wie DIE LINKE oder auch Vereine wie der Alevitische Kulturverein und viele Einzelpersonen und DKP-Mitglieder waren auf der Kundgebung der IG-Metall vertreten wie immer. Der 1. Mai ist für diese offensichtlich jedes Jahr wichtig, nicht nur wenn es um Wahlen geht.
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