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02.02.2006

BZA: Von Hackschnitzelanlagen, Wilhelmshöhe, Fahradboxen und einem unbekannten ,,Mandatsträger"

Auf der gestrigen Sitzung des BZA Langenberg stachen doch einige Tagesornungspunkte hervor. So zum einen, als zu Beginn in der Einwohnerfragestunde sich Michael Alfermann zu Wort meldete um nach der Aufstellung eines zweiten Altpapiercontainers an der Voßnacker Straße zu fragen, und der stellvertretende Ausschußvorsitzende Hanowski ihn zurechtwies, daß er als Mandatsträger in der Einwohnerfragestunde doch kein Fragerecht habe. Als sich Alfermann empörte, daß er kein Mandatsträger sei, gewahrte dies auch Herr Hanowski, und entschuldigte sich damit, daß Herr Alfermann schon so am öffentlichen Leben teilnehme, daß er (Hanowski) gelaubt habe, Alfermann habe auch ein politisches Mandat.

Der nächste Punkt auf der Tagesordnung, der für größere Diskussionen sorgte, war die geplante Bebauung an der Wilhelmshöhe. Während die Gegner von SPD, Grünen, UVB sich mit Argumenten wie dem Erhalt des Grüngürtels weiterhin gegen die Bebauung aussprachen, runderte Uwe Koppe von der CDU mehr oder weniger damit herum, daß dies ja nur diese eine Bebauung sei, und es dort keine weitere geben werde. Die SPD führte als weiteren Grund die in der Nähe stehende Windkraftanlage an, um die Bebauung amzulehnen. Dem entgegnete die Verwaltung, daß im Falle einer zu groß Lämbelästigung, dies nicht zu Lasten der Babauung ginge, sondern zu Lasten der Windkraftanlage. Letzendlich lehnte der BZA die Bebauung mit 8 zu 6 Stimmen bei einer Enthaltung (Velbert anders) ab. Allerdings ist das Votum des BZA nicht bindend. Zu den Gegnern der Baubauung gehört übrigens auch die Linke.PDS

Beim von der SPD beantragten Tagesordnungspunkt Fahradboxen kam es dann zum ,,Schlagabtausch" mit der Verwaltung, die offensichtlich schon eine Meinung von dem hatte, womit sie der Antrag beauftragen wollte. Nämlich zu prüfen, ob am Langenberger Bahnhof derartige Boxen zum sicheren Abstellen von Fahradboxen aufgestellt werden könnten. Daß Herr Dabrock von der Verwaltung offensichtlich in keiner Weise gewillt war sich ernsthaft mit dem Thema auseinanderzusetzen, zeigte seine Auswahl an möglichen exemplaren, allesamt sehr unschön. Auch verschanzte er sich sehr hinter dem Argument, das Ganze sei nicht mit der Denkmalschutzsatzung vereinbar. Naja, man wird den weiteren Fortgang der Dinge sehen.

Und natürlich kam auch in dieser Sitzung des BZA's das Thema Hackschnitzelanlage auf das Tapet. Zu diesem TOP hielten die nun schon seit eineinhalb Jahren gebeutelten Anwohner Transparente hoch, auf denen unter anderem ein unabhängiges Gutachten oder endlich Ergenisse gefordert wurden. Viel neues gab es dennoch nicht von der Verwaltung. Die Machtlosigkeit der Verwaltung war vielen Mitgliedern des Ausschußes ein Rätsel, ist doch die Stadt Aufsichtsbehörde und in der Lage, z.B. zu kontrolieren, ob die Feuchtigkeit des Brenngutes den rechtlichen Vorgaben enspricht.