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12.05.2011

Bezirksausschuss will Lehrschwimmbecken Nierenhof erhalten

Der Bezirksausschuss Langenberg hat sich für den Erhalt des Lehrschwimmbeckens Nierenhof ausgesprochen. Beantragt wurde diese Entschließung von Linken und SPD. Weitere Themen waren das Bürgerhaus Langenberg und die Langenberger Tauben.

Lange diskutierte der Bezirksauschuss Langenberg über das weitere Verfahren im Bezug auf das Lehrschwimmbecken in Nierenhof. Die von der Initiative für den Erhalt des Bades geforderten genauer aufgeschlüsselten Zahlen zu den Betriebskosten waren erst am Tag des Ausschusses verschickt worden. Klar wurde, dass eine Privatisierung des Lehrschwimmbeckens bei der Auschussmehrheit sehr kritisch gesehen wurde. So empfahl am Ende der Debatte der Ausschuss auf Antrag von der Linken und SPD mit 10:4 Stimmen dem Rat, den Beschluss zur Schließung des Lehrschwimmbeckens zurückzunehmen. Dafür stimmten DIE LINKE., SPD, Grüne, UVB und ein Mitglied der CDU-Fraktion. Die Mehrheit letzterer Fraktion hatte jedoch versucht, das Thema als alleinige Angelegenheit der Stadt und der Initiative zum Erhalt des Lehrschwimmbeckens darzustellen.

Michael Alfermann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Vertreter der Linken im Bezirksausschuss Langenberg: „Das Bedürfnis der Vertreter der CDU, die Diskussion abzuwürgen, kann ich gut verstehen, mussten sie doch auslöffeln, was ihnen die Velberter Gesamtpartei eingebrockt hatte. Aber wo wenn nicht in einem öffentlichem Gremium wie dem Bezirksausschuss soll über dieses Thema debattiert werden?”

Ein weiteres Thema in der Sitzung war das Bürgerhaus Langenberg. Hier gab es nicht viel mehr als Allgemeinplätzchen. Zwar stehen wohl 2,5 Mio Euro Fördermittel in Aussicht, dies jedoch für den gesamten Geltungsbereich der Erhaltungssatzung Langenberg, nicht für das Bürgerhaus allein. Auch verzögert sich der Bau weiter, weil ein neuer Dachdecker gesucht werden muss. Inwieweit dadurch finanzieller Schaden entstanden ist, konnte (?) man seitens der Verwaltung nicht beantworten.

Eine rege Debatte entspann sich um die Langenberger Stadttauben. Trotz wiederholter Bürgerbeschwerden wollte die Verwaltung hier keinen weiteren Handlungsbedarf erkennen. Dies obwohl die von Linken und Grünen favorisierte Lösung mit Taubenhäusern vermutlich billiger wäre als die von der Verwaltung vorgeschlagene Bejagung. Dabei werden den Tauben betreute Nistplätze angeboten, an denen die Eier durch Gips-Eier ausgetauscht werden. Das Thema wird in der nächsten Sitzung des Ausschusses weiter verhandelt, zu der auf Initiative der Linken auch ein Experte vom Taubenhausprojekt in Essen eingeladen wird.