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14.05.2015

Schnell-BZA

Trotz einiger Kontroversen geriet der BZA Langenberg am 13. Mai mit 1:40 Stunden doch einem recht kurzen Intermezzo. Diskutiert wurde nur ausgiebig zur geplanten Bebauung an der Fellerstraße. Auch gönnte man sich nochmal das Wort zur Taubenproblematik. Fragen der Einwohner an die Verwaltung gab es jedoch gar keine, aus dem Ausschuss an selbige kaum. Die meisten Mitglieder nahmen vieles schlicht zur Kenntnis.

Im Falle der Fellerstraße kritisierte Michael Alfermann (DIE LINKE), dass die Verwaltungsvorlage kaum Hinweise gebe, wohin die Reise gehe, also welche Art von Bebauung die Verwaltung dort zulassen wollte. Zuerst hatte es gar keine Begründung zum Aufstellungsbeschluss in der Vorlage gegeben, und als Tischvorlage dann nur eine sehr dürftige. Alfermanns Vermutung, dass wie in letzter Zeit verstärkt wieder fast nur Einfamilienbebauung geplant werden solle, erwies sich dann aus der Verwaltungsantwort als richtig. Auch Gewerbe, laut Flächennutzungsplan dort möglich, möchte die Verwaltung dort nicht ansiedeln. Gänzlich gegen eine Bebauung waren die Grünen. Unter den Befürwortern postulierte Herr Wendenburg von der Verwaltung eine derzeit hohe Nachfrage nach Eigenheimen und pries den Bauort besonders für den nahegelegenen Supermarkt und S-Bahnhof an. Gerade soetwas werde heute gewünscht, so Wendenburg. Zu schade dass Velbert Mitte gar keinen Bahnhof hat. Die Abstimmung ging am Ende 12:2 bei einer Enthaltung für eine Bebauung aus. Ausschuss Vorsitzender Thorten Cleve (CDU und Mathematiker) offenbarte hier erste Rechenschwächen, kam er doch auf 13 Ja Stimmen. Diese Diskalulie setzte sich im Laufe der Sitzung fort.

Der Bericht des Projektes zur Begrenzung der Stadttauben fiel ernüchternd aus. Neben der Problematik diverser unterschiedlicher Fachmeinungen über die Auswirkungen eines Taubenhauses auf den Bestand konnte man sich in der Arbeitsgruppe weder auf einen Standort noch auf einen Betrieb eines solchen einigen. Hier spielten trotz zum Teil grundsätzlicher Einigkeit finanzielle und rechtliche Probleme sowie die Gewährleistung eines langfristigen Betriebes eine Rolle. Letztendlich will man nun verwaltungsseits versuchen im Gleichklang mit privaten Eigentümern Vergrämungsmaßnahmen (verschließen von Nistmöglichkeiten) durchzuführen. Auch will man sich bemühen, dass Futterangebot zu reduzieren. Ein Punkt, über den bestimmt mit den Taubenfreunden Dissens besteht. Somit ist bei der Arbeitsgruppe leider wenig rumgekommen.

Kurz ging es dann bei der Mitteilung über die Einstellung des Abend- und Wochenendverkehrs auf der Taxibuslinie von Kupferdreh nach Nierenhof zu. Einzig Michael Alfermann (DIE LINKE) kritisierte, dass die jetzt eingetretene geringe Nutzung erst durch die Einstellung des regulären Busbetriebes zuvor hervorgerufen werden. ÖPNV lebe von einem breiten Angebot, und könne nicht nur zu Starkverkehrszeiten angeboten werden. Das die Mehrheit des Ausschusses wohl nicht so nah dran am ÖPNV ist, zeigte sie auch bei der Entscheidung zur Umbenennung der Haltestelle Hauptstraße. Obwohl gar nicht am „Historischen Bürgerhaus” gelegen, soll sie nun mit 8:3 Stimmen (bei drei Enthaltungen) so heißen.

Zu guter Letzt informierte noch Herr Dröscher, dass die Sanierung des Bürgerhauses nun weitgehend im Plan liege und die Eröffnung weiterhin im Januar 2016 angepeilt werde. Etwas Sorge bereitet hier allerdings, dass dies mit einer zehnwöchigen Tunnelsperrung zusammenfallen könnte. Dieser ist im Übrigen auch 12.-14. Juni wegen Malerarbeiten gesperrt.