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16.04.2008

Gymnastikhalle bleibt im Bürgerhaus!

Der BZA-Langenberg hat in einer Sondersitzung mehrheitlich dafür votiert, jetzt doch die Gymnastikhalle im Bürgerhaus zu belassen. Bürgermeister Freitag begründete in der Sitzung höchstselbst den Sinneswandel der Verwaltung

Der Entscheidung vorrausgegangen war vor zwei Jahren der Entschluß des BZAs und des Rates, die Gymnastikhalle aus dem Bürgerhaus herrauszunehmen. Gerne hatte dem keiner zugestimmt, aber laut der damaligen Vorlage der Verwaltung wäre es wesentlich teurer gewesen, die Halle im Bürgerhaus zu belassen. Angesichts des Kostenargumentes sah man sich jedoch dazu gezwungen. In den letzten zwei Jahren, stellte sich dann nach und nach herraus, daß die Gymnastikhalle so günstig, wie ursprünglich veranschlagt, gar nicht zu bauen war, bzw. auch gar nicht den Ansprüchen an eine Sportanlage gerecht wurde. Der Standart mußte erhöht, Bodenuntersuchungen am infragekommenden Standort unternommen werden und schließlich fiel am Ende auch noch auf, daß man sich im Bereich der Langenberger Altstadt an die Gestaltungssatzung zu halten habe. Eine erstaunliche Feststellung! Dies alles führte dazu, daß entgegen der ursprunglichen Rechnung, die Turnhalle im Bürgerhaus zu erhalten sogar günstiger wurde als die ,,Stand-Alone"-Lösung.

Letztlich bleibt der Sache ein fader Beigeschmack. Es drängt sich der Verdacht auf, daß das damalige Ansinnen der Verwaltung, die Gymnastikhalle aus dem Bürgerhaus herrauszunehmen, rein ideologisch begründet war und das Kostenargument nur vorgeschoben. Treibende Kraft dahinter war wahrscheinlich der von der Kämmerin, Frau Stock, eingesetze Projektplaner DU Diedrichs. Einer Vertreter dieser Firma hatte schon im Vorfeld verkündet, daß er Kultur und Sport für mehr oder weniger inkompatibel hielte. Festzuhalten bleibt, daß in diesem Falle die Verwaltung ähnlich wie beim Sportzentrum einen Glaubwürdigkeitsverlust erlitten hat, den auch Herr Freitag durch sein persönliches Auftreten im BZA kaum wettmachen kann. Und es wird in keinem Fall ausreichen, alles was beim Bürgerhaus und Sportzentrum gelaufen ist, Frau Stock in die Schuhe zu schieben und sie in die Wüste zu schicken, um das verlorene Vertrauen wieder zurückzugewinnen. Gerade beim Sportzentrum war sie wohl eher nur Erfüllungsgehilfin.

Unter dem zweiten Punkt der Sondersitzung des BZAs wurde die künftige Bühnentechnik des Bürgerhauses behandelt. Damit wurde endlich eine umfassende und abschließende Antwort auf meine Frage vom 25.5.2006 gegeben, was mit der damals nebulös bezeichneten ,,maximal notwendigen Bühnentechnik" gemeint ist. Sehr spät, aber immerhin weniger als zwei Jahre später ist man sich sicher, was das ist. Jetzt sollen die ,,Muschel" raus und mehrere Punktlastzüge installiert werden. Dadurch wird der große Saal des Bürgerhaus wieder zu einem klassischen Konzert- und Veranstaltungssaal in dem auch, wie bisher Theaterstücke aufgeführt werden können. Dies fand einhellige Zustimmung im BZA.