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25.4.2005

RCDS-Stimmen mit bezahlten Praktika gekauft?

Sondersitzung des Studierenden-Parlaments an der Ruhr-Uni

Der derzeitige AStA der Ruhr-Uni wird aus einer Koalition von Grünen, Jusos und einer Spaßliste gebildet. Dieses Bündnis verfügt im Studierendenparlament (SP) nur über 14 der 35 Sitze. Die Opposition aus alternativer liste (al) und Linker Liste (lili) hat 16 Stimmen. Rot-grün erhält erst mit den vier Stimmen der CDU-Uni-Gruppe, RCDS, eine Mehrheit. Auf einer Sondersitzung des SP soll nun geklärt werden, welches der Preis war, zu dem die CDU-JungpolitikerInnen bereit waren, Jusos und Grüne zu wählen. Es gilt an der Uni mittlerweile als zweifelsfrei, dass der RCDS z.B. mit einer Reihe von bezahlten Jobs eingekauft worden ist. Jusos und Grüne weigern sich bisher, offen zu legen, was sie dem RCDS für seine Unterstützung geboten haben. Die Geschichte ist insbesondere für die Grünen von einiger Brisanz. Sie haben ihren Wahlerfolg und damit den Verlust der absoluten Mehrheit von al und Lili wesentlich durch einen äußerst demagogischen Wahlkampf erreicht, in dem sie dem alten AStA insbesondere im Bereich Finanzen massive Vorwürfe gemacht hatten. Ihr Hauptvorwurf war mangelnde Transparenz. Sie werden nun auf der SP-Sitzung "Farbe bekennen" müssen, wie einstmals ein Slogan der Grünen hieß.

Lili und al haben bereits für den morgigen Dienstag eine außerordentliche Kassenprüfung durchgesetzt, um festzustellen, in wie weit bereits Gelder an den RCDS geflossen sind.

Nachtrag



In einem Flugblatt vom 06.05.2005 der Jusos, GHG, und ,,Der Liste" heißt es:
,, Was bekommt der RCDS dafür, daß er den AStA toleriert? Bei ausreichender Eignung werden drei RCDS-Mitglieder im Referat für Service & Soziales mitarbeiten. Dabei handelt es sich ausdrücklich nicht um politische Stellen, sondern um reine Büro- und Beratungstätigkeiten auf 400 Euro-Basis. Momentan absolvieren die BewerberInnen ein Einstiegspraktikum. Hinzu kommen drei Stellen in AStA-Betrieben wie der Druckerei."