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23.05.2009

Enteignet den Hertie-Besitzer „Dawnay Day”

So widerlich also kann profitgieriger Kapitalismus sein: Weil die britische Dawnay-Day-Finanzgruppe den Hals nicht voll bekam, nachdem sie Hertie (damals noch Karstadt) übernahm, trieb sie die Warenhäuser durch maßlos überzogene Ladenmieten in die Insolvenz - nun also auch in Velbert! Das monatelange Hoffen und Bangen der Hertie-Mitarbeiter wurde nicht belohnt: Dawnay Day ist nur an den Gebäuden und Grundstücken interessiert, nicht aber am Verkaufsgeschäft. Die Menschen, die bei Hertie beschäftigt sind, interessiert diese Finanzhaie einen Dreck! Was ist aus der Forderung von Finanzminister Steinbrück nach neuen „Regeln” für das Finanzkapital geworden? Gar nichts. Ausbaden müssen dieses „bedauerliche Versäumnis” der CDU/SPD-Regierung die Beschäftigten. Ihnen gelten unser Mitgefühl und unsere Solidarität. Den Verursachern der Hertie-Krise verzeihen wir jedoch nicht.

DIE LINKE fordert: enteignet Dawnay Day!

Unser höchstes Gesetz (das Grundgesetz) sagt dazu im Artikel 14: Eigentum verpflichtet. Es soll aber zugleich der Allgemeinheit dienen. Das tut Dawnay Day aber eindeutig nicht - es schadet den Hertie-Mitarbeitern, der Kundschaft und den Städten, die mit Warenhaus-Ruinen in der Stadtmitte leben müssen. Deshalb muss Dawnay Day in Deutschland enteignet werden. Den Hertie-KollegInnen bieten wir unsere moralische Unterstützung und unsere Rechtsberatung an. Lasst Euch nichts mehr gefallen, kämpft um jeden Cent, der Euch zusteht. Dawnay Day muss zahlen.