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24.07.2008
Hertie - ein Trauerspiel?
Manche Kunden hatten es geahnt - seit der Übernahme der kleinen Karstadt-Häuser in und um den Kreis ME durch einen britischen Finanzkonzern ,,stimmte die Chemie" wohl nicht mehr so richtig.
Konnte man bei Karstadt früher als Käufer noch so manches ,,Schnäppchen" machen, so wurde bei Hertie die Angebotspalette geändert, wurden viele Waren teurer. Auch war der ruppige Umgang der neuen Manager mit dem alten PersonalEnde letzten Jahres nicht gerade immer sozial und schadete dem Image von Hertie in der Öffentlichkeit.
Dass der Kaufkraftrückgang durch den rapiden Preisanstieg bei Benzin,Gas, Strom und Lebensmitteln ein Übriges tut, um auch die Kassen bei Hertie weniger klingeln zu lassen, steht ebenfalls fest. Nicht zuletzt aber wohl eigene Managementfehler der neuen Hertie-Bosse wie die doppelt hohen Mietforderungen führten zu den jetzt beklagten Verlusten bei Hertie. Daran änderte auch der Austausch einiger Top-Managernichts. Dass nun in erster Linie wohl wieder die ,kleinen Angestellten' bei Hertie diese üble Suppe auslöffeln sollen, ist zutiefst unsozial und menschenverachtend!
Unsere Sympathie und Solidarität gilt deshalb jetzt zuerst den VerkäuferInnen von Hertie, ihren Betriebsräten und der Gewerkschaft ver.di.
Die Linke im Kreis Mettmann steht fest an ihrer Seite, um Stellen und Standorte bei Hertie zu verteidigen und zu erhalten.
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