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07.04.2013

Linke positioniert sich zum Nachtragshaushalt

Die Linke Ratsfraktion lehnt neue Belastungen für die Allgemeinheit und insbesondere die vorgeschlagene Zentralisierung öffentlicher Einrichtungen ab. Das Haushaltsloch soll stattdessen durch die überfällige Erhöhung der Gewerbesteuer geschlossen werden.

Im Anschluss an die Beratung der Haushaltsvorschläge der Verwaltung auf der diesjährigen Klausurtagung erklärt Fraktionsvorsitzender Harry Gohr: „Die Gewerbesteuer in Velbert ist seit 10 Jahren nicht erhöht worden. Nach den Grausamkeiten der vergangenen Jahre ist es höchste Zeit, dass sich auch die Unternehmen mit ihren Gewinnen an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligen.”

Neben dieser grundsätzlichen Einschätzung ist aus Sicht der Linken vieles aus dem vorgelegten Nachtragshaushalt nicht schlüssig. Vor allem zu den Plänen für die Zentralisierung von Bibliothek, VHS und Musik- und Kunstschule liegt praktisch nichts vor. Kein Konzept für die Leistungsstruktur, kein Raumkonzept, keine Ausweisung von Umzugs- und Umstrukturierungskosten. Lediglich die ungedeckte Behauptung von 400.000 € jährlicher Einsparung ab 2016.

Rätsel gibt auch der verschobene Umzug des Schloss- und Beschlägemuseums auf. Hier werden Einsparungen für die Jahre 2014-2016 angegeben, aber keine Aufwendungen für den dann ab 2016 geplanten Umzug.

Weitere Einsparungen beim Personal hält Die Linke bei der bereits offenkundigen Überlastung des jetzt verbliebenen Personals nicht für vertretbar.

Einsparungen bei der Instandhaltung von Gebäuden gehen zu Lasten der Werterhaltung und bergen das Risiko viel teurerer Sanierungsbedarfe in der Zukunft.