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05.05.2008

Kein Ausverkauf unseres Klinikums - auch nicht ,,scheibchenweise"

Nach handfesten Skandalen in den letzten Jahren - z. B. die 500.000er Kündigung eines ehemaligen Geschäftsführers und die Insolvenz-Anmeldung vor ca. einem Jahr - sollte das Klinikum endlich zur Ruhe kommen... sollte. Denn schon vorher mussten die ,,kleinen Leute" immer die ,,versalzenen Suppen" im Klinikum auslöffeln.

Zuletzt die Beschäftigten - Ärzte, PflegerInnen, technisches Personal und Verwaltungsangestellte, die auf Weihnachts- und Urlaubsgeld und andere Leistungen verzichtet haben, damit das Klinikum nicht pleite ging.

Und jetzt - quasi als Undank für diesen weitgehenden Verzicht der Beschäftigten - sickert Stück für Stück immer mehr Wahrheit nach außen. Ursprünglich sollte es gar keine Kündigungen im Klinikum geben. Jetzt erklärt der Pressesprecher: ,,Noch keine Kündigungen". Und kündigt im Zuge von ,,Effizienzsteigerung" und ,,Verbesserung der ökonomischen Situation" gleichzeitig die Auflösung wie Haustechnik, Apotheke, Physiotherapie, Radiologie und Küche an. Das Labor war schon ,,klammheimlich" vor einem Jahr privatisiert worden. Betroffen sind insgesamt fast 20 Prozent der Beschäftigten - wobei auch für diejenigen, die weiter beschäftigt werden, Umwandlungsverträge mit schlechteren finanziellen und arbeitsrechtlichen Bestimmungen drohen.

Ganz im Hintergrund hält sich ,,Big Brother" St. Antonius aus Wuppertal ,,stickum". Der große Krankenhauskonzern aus Wuppertal mit dem christlichen Namen wird wissen warum. In unserer Nachbarstadt Wülfrath hatte man das kleine Krankenhaus aufgekauft - mit dem Versprechen, es zu erhalten. Aber dieses Versprechen wurde von St. Antonius nicht eingelöst - heute steht das Wülfrather Krankenhaus größtenteils leer.

So weit darf es in Velbert nicht kommen - weder im Klinikum, noch bei den Stadtwerken oder der WOBAU dürfen unter dem Etikett des städtischen Eigentums privatkapitalistische Machenschaften zu Lasten der dort Beschäftigten, aber auch der Patienten, Kunden oder Mieter, ja letztlich aller velberter BürgerInnen ablaufen. Deshalb: Stoppt die Umfunktionierung und den Verkauf des städtischen Eigentums im Klinikum-Aufsichtsrat und im Velberter Stadtrat!