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28.11.2013

Linke begrüßt Bekenntnis zum Klinikum

In den Haushaltsberatungen am 26. November hat sich der Rat einstimmig zum Erhalt des Klinikum Niederberg in öffentlicher Hand bekannt. Die Linke begrüßt dieses überraschende Einvernehmen.

Fraktionsvorsitzender Harry Gohr: „Es ist schön, dass der Rat sich an die ‚Niederberger Erklärung’ von 2009 erinnert, dass das Klinikum in öffentliche Hand gehört und nicht nach rein betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten geführt werden sollte. Allerdings wurden seit damals mehrere Abteilungen privatisiert. Ich hoffe doch sehr, dass sich mit dem neuerlichen Beschluss die Absicht verbindet, das ganze Klinikum in öffentlicher Hand zu erhalten, nicht nur einen Kernbereich. Und dass dieser Beschluss länger hält, als zur nächsten Kommunalwahl.”

In der „Niederberger Erklärung” heißt es unter anderem:

„Unser wichtigstes Ziel ist es, die Zukunft des Klinikum Niederberg als kommunales Krankenhaus zu sichern. Wir sprechen uns deshalb mit dieser „Niederberger Erklärung” geschlossen für den Erhalt der kommunalen Trägerschaft des Klinikum Niederberg aus. Die Menschen in der Region sollen auch in Zukunft ihre Klinik, ihre ihnen bekannten Ärzte, Krankenschwestern und -pfleger haben. Sie sollen sich durch bekannte Gesichter behandeln lassen und versorgt werden können.

Der Status eines Krankenhauses als kommunale Institution ist kein Selbstzweck - im Gegenteil! Wir, die Unterzeichner, sprechen uns gegen eine kurzfristige und riskante Fixierung auf eine ausschließlich betriebswirtschaftlich-profitorientierte Ausrichtung des Klinikum Niederberg aus. Wir weisen darauf hin, dass auch und gerade ein kommunales Krankenhaus profitabel sein kann, weil es seine erwirtschafteten Mittel konsequent in Erhalt und Ausbau der medizinisch-technischen Ausstattung, eine stetige Verbesserung der Patientenunterbringung sowie ein breites und am Patientenbedarf ausgerichtetes medizinisches Leistungsangebot investieren muss. Im Ergebnis sind kommunale Krankenhäuser damit patientennähere Einrichtungen als private Kliniken, da sie frei über die Verwendung ihrer Gewinne entscheiden können.”