25.10.2009
Neuer Akt im Trauerspiel um das Elisabeth-Krankenhaus
Eigentlich sollte das Nevigeser Krankenhaus geschlossen werden. Da nun aber
die umliegenden Krankenhäuser feststellen, dass sie die zu übernehmenden
Betten (Überraschung! Warum merkt man das erst jetzt?) nicht unterbringen
können, wird die Schließung um zwei Jahre verschoben.
Von vorne bis hinten eine Farce: Die baulichen Mängel, die als Grund für die
Schließung angeführt wurden, müssen nun doch behoben werden. Eine teure
Investition. Dennoch hält man an der Schließung fest. Der erst kürzlich
angeschaffte teure Computer-Tomograph (CT) wird dabei wohl mit umziehen. Für
die Kliniken St. Antonius insgesamt wohl ein lohnender Zug.
Die gesparten Fahrwege, mit denen die Anschaffung des CT-Gerätes begründet
wurde, werden nun also doch wieder anfallen. Von einer ortsnahen
Notfallversorgung müssen sich die Anwohner ebenfalls verabschieden, ganz zu
schweigen von weiteren im Zuge der Rationalisierung zu streichenden
Leistungen und Arbeitsplätzen.
DIE LINKE plädiert dafür die Sanierung des Gebäudes zum Anfang einer
Gesamtsanierung des Krankenhauses zu machen. Gesundheit ist ein Gewinn, der
mit Geld nicht aufzuwiegen ist. Die Gesundheitsversorgung der Velberter darf
nicht rein betriebswirtschaftlichen Überlegungen geopfert werden.
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