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Offener Brief

Ich möchte hiermit einen mir unter dem Pseudonym ,,Langenberger Virus" zugeschickten offenen Brief an den Fraktionsvorsitzenden der CDU zum Thema Wilhelmshöhe veröffentlichen. Die Verantwortung trägt ausdrücklich nur der Verfasser selbst und ich ihn lediglich Veröffentliche.

Offener Brief Vom Langenberger Virus zum Thema Rede zum Haushalt 2004 vom 30. März 2004

Sehr geehrter Herr Wagner,

Ihre Rede, Herr H. J. Wagner, Teil EVV, kann nicht unkommentiert bleiben Anmerkung: die rot markierten Passagen geben die zitierten Stellen an

>Wenn wir über finanzielle Belastungen des städtischen Haushalts reden und darüber weitere Einsparpotenziale zu finden, kann ich das Thema EVV leider nicht aussparen.

Wie wäre es mit der Einsparung der EVV

Meine Damen und Herren ich glaube wir müssen umdenken".

Jawohl, aber bestimmt anders als Sie denken!

Zinsbelastungen, Kapitalerhöhungen usw. sind mittel- bis langfristig in dem bisherigen Maße nicht mehr zu schultern.

Schultern müssen doch wohl nur die Bürger und Einwohner "der neuen Stadt Velbert", im besonderen die Langenberger und Nevigeser Bürger mit Einbußen ihres Wohnwertes und ihrer Wohnqualität.

Es erscheint äußerst fraglich, ob die bisher und künftig noch anfallenden Ausgaben überhaupt kompensiert werden können.

Wer hat denn die Stadt Velbert soweit verschuldet? Es waren mit Bestimmtheit nicht die Bürger.

Meiner Einschätzung zur Folge müssen wir versuchen möglichst kurzfristig Veräußerungserlöse zu erzielen, um die anfallenden Kapitaldienste auch für diesen Bereich zu senken.

Senken sollte man die Einkünfte der Verantwortlichen für ihre suboptimalen Leistungen in den letzten Jahren; ansonsten hilft nur sparen, sowie keine Gelder ausgeben, die man nicht hat. Meiner Meinung nach haben nur Sie, die Verwaltung und bestimmte Mitglieder der CDU Velbert etwas von diesem, in meinen Augen sinnlosen Verbrauch von wertvollen landwirtschaftlich nutzbaren Flächen! Aber natürlich, wie konnte ich es vergessen, Sie kaufen bzw. lassen die benötigten Lebensmittel von Ihrer Frau beim Lebensmittelhändler kaufen, frei nach dem Motto "Strom kommt aus der Steckdose", und Ihre Enkel brauchen in naher Zukunft nicht mit Biodiesel von heimischen Feldern fahren, denn Benzin und Diesel gibt es ja an der Tankstelle.

Unter Berücksichtigung von bestehendem Planungsrecht und vorhandener Erschließung sind alle Kräfte zu mobilisieren, um einen Kapitalrückfluss zu erzielen.

Sie sollten besser alle Kräfte mobilisieren um unnötige Ausgaben, welche durch suboptimale Planungen wie z. B. "Abriß der Heegerbrücke", Schaffung des Krötentunnels, Schließung des Bahnübergangs Kreiersiepen, Bau des Breuelschen Gedächtnisübergangs usw., entstanden sind, in Zukunft zu vermeiden.

Ihre Aussage Herr Wagner ist mit Verlauf gesagt mal wieder einmal recht kurzsichtig, denn wie die Beispiele Lindenkamp, Heckingsche Gelände usw. zeigen, haben diese, soweit es bekannt ist, bis dato die Erschließungskosten nicht eingebracht. Wenn Sie, so wie ich, den Wohnungsmarkt verfolgen würden, dann wüßten Sie, daß selbst optimal gelegene Häuser schon über 1,5 Jahre in den Annoncen der Zeitschriften stehen.

Im weiteren, warum die Eile, ist das neue Naturschutzgesetz noch nicht gültig?

Des weiteren spricht sich die CDU-Fraktion geschlossen gegen eine Erschließung über den Hopscheider Weg und die >Wilhelmshöher Straße aus.

Besser wäre es, die CDU Fraktion würde sich geschlossen gegen eine Bebauung aussprechen.

Eine Erschließung soll nur über die Nierenhofer Straße erfolgen. Wenn ich mich mit der EVV beschäftige, so darf die 55. Änderung des FLPN - Wilhelmshöher Straße -(die Bezeichnung Nierenhofer Straße wäre zutreffender)- nicht ausgespart bleiben.

Ach, angeblich darf doch eine Anbindung an die Landstraße nicht erfolgen? Oder hat man den Bürger auch hier wieder angelogen?

In der Niederschrift vom 11. März 2003 des Umwelt- und Planungsausschuss spricht die Verwaltung davon, das die bisher landwirtschaftlich genutzte Fläche nach der Um- wandlung in Wohnbauland die Errichtung von 100 bis 150 Reihenhäusern, Doppelhaushälften und freistehenden Einfamilien- häusern ermöglichen werde. Meine Damen und Herren, wir sind sehr für eine Bodenvorratspolitik, aber für eine derart massive Bebauung und den daraus entstehenden Belastungen für die Bürger am Hop- scheiderweg und der Wilhelmshöher Straße werden sie auch mit den Stimmen der CDU Fraktion nicht rechnen können.

Wissen Sie, Herr Wagner, was ich dieser Formulierung entnehme, heißt meiner Meinung nach, doch im Klartext: Wir siedeln erst dumme reiche Essener an, dann bauen "wir" (mundartlich Velberter Klüngel) die Nierenhofer Straße so aus, daß auch der Verkehr weiterer Baumaßnahmen, wie z. B. die Bebauung des "Frohnberg zum Wohn-berg" oder Bebauung des "Guts Pollen" aufgenommen werden kann. War es auch einer Ihrer Tricks, erst einmal von 100 bis 150 Reihenhäusern, Doppelhaushälften und freistehenden Einfamilienhäusern zu planen bzw. diese Planung unters Volk zu bringen, um dann wenige Häuser für "reiche Essener" zu bauen?

Bodenvorratspolitik, ist das auch so ein Unwort wie "Ausgleichsflächen schaffen? Man kann weder Natur noch Ackerflächen im Kaufhaus erwerben, denn sie sind nur begrenzt verfügbar!

Aber, meine Damen und Herren. Die CDU kritisiert die Neiddiskussion der SPD in dieser Frage.

Wie bitte, Herr Wagner, in Sachen Schulmeisterrei war die CDU meines Wissens immer schon gut, wenn aber Vorgenanntes wahr sein sollte, müßte eine gute Partei darüber erhaben sein. Im übrigen, hat nicht die CDU unter Kohl die "Karre Deutschland" hoffnungslos in den abgrundtiefen Dreck gefahren?

Wir bieten allen Velberter Bürgern die Möglichkeit der Schaffung des Eigentums, aber wir verwehren auch nicht den sogenannten "Reichen" aus Essen oder anderen Städten die Möglichkeit Velberter Bürger zu werden.

Andere Bürger und Einwohner auch nicht, aber hierzu müßten nicht Ackerflächen, welche indirekt für unsere Nahrungsmittelgewinnung benötigt werden, durch Baumaß- nahmen zerstört werden, da genug Receicling flächen zur Verfügung stehen, die um-gewandelt werden könnten. Auch gibt es genug Baulücken die geschlossen werden könnten. Sicher ist Wohnen über der Dunst-schicht von Essen mit Blick auf den Baldeneysee ein Verkaufsargument, aber "Reiche Essener" bevorzugen ruhige Stichstraßen, vorzugweise in Werden und anderen prädestinierten Essener Stadtteilen.

Mit freundlichen Grüßen
ein parteiloser Langenberger Virus



Offener Brief
Vom Langenberger Virus zum Thema
Wilhelmshöhe.

Sehr geehrter Herr Wagner

Wenn aber, wie von Herrn Freitag, anläßlich der extra einberufenen BZA Sitzung in Velbert- Mitte -, vorgetragen, im Falle einer Nichtbebauung der Wilhelmshöhe die EVV-GmbH zahlungungsunfähig würde und somit Konkurs anmelden müßte, kann das so nicht unkommentiert bleiben. Denn frühestens in ca. 5 Jahren kann vermutlich, nach Aufbringung der enormen Erschließungskosten, die EVV-GmbH mit Geldern aus den Verkäufen dieser Grundstücke rechnen. Hier wäre bei Eintritt der Zahlungsunfähigkeit schon nach GmbH- Gesetz § 64 Insolvenzantragspflicht (1) vom 5. Oktober 1994 / nach dem Stand des Gesetzes vom 25.10.2002 eine Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu beantragen gewesen. Mittlerweile dürfte es sich sonst bei der EVV um eine waschechte Insolvenzverschleppung handeln.

Da ich aber annehme, daß Herr Freitag die Risiken einer Insolvenzverschleppung kennt, entnehme ich seiner Aussage nur, daß einige Ratsmitglieder der FDP und Velbert-anders, bei der extra einberufenen BZA Sitzung mit "sanfter" Gewalt zur doppelten Rolle rückwärts bewogen werden sollten. Na ja, ein kleiner HJW- Trick muß ja erlaubt sein. Da er ja bekanntlich zum zweifelhaften Erfolg führte.

Aber die Holding sollte sich nicht zu sicher in Ihren Tricksereien ala HJW von der CDU sein, denn es gibt immer noch § 62, - Auflösung durch die übergeordnete Verwaltungsbehörde vom 1. Januar 1964 / nach dem Stand des Gesetzes vom 25.10.2002-. Vom UWG möchte ich hier noch Abstand nehmen.

Sicher ist doch wohl für jeden Bürger und Einwohner der neuen Stadt Velbert, daß, wenn die EVV- GmbH nicht über die benötigten Mittel verfügt, sie auch keine Grundstücke erwerben kann. Außer sie bekommt eine 100% Bürgschaft der Verwaltung der neuen Stadt Velbert. Diese Bürgschaft für die GmbH der Holding ist in Zeiten der- Zitat: "Zinsbelastungen, Kapitalerhöhungen usw. sind mittel- bis langfristig in dem bisherigen Maße nicht mehr zu schultern. Es erscheint äußerst fraglich, ob die bisher und künftig noch anfallenden Ausgaben überhaupt kompensiert werden können-". Diese Vorgehensweise ist mehr als leicht-sinnig, wenn nicht sogar grob fahrlässig! Denn Ihre Argumentation "es gibt 500 Interessenten für die Häuser an der alten Poststraße" sticht nicht, weil bekannt sein dürfte, daß diese noch lange keine Käufer sind. Ich weiß wovon ich schreibe. Im übrigen sollten Sie die Folgen von Hartz IV und ab 2006 auch das -Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten- ins Kalkül ziehen. Im weiteren sprechen alle bekannten Faktoren gegen weitere Bebauungen, wie auf der Wilhelmshöhe geplant.

Folglich ist die Bürgschaft zu Gunsten der EVV, besonders in Höhe von mehreren Millionen €uro mit dem Gemeinwohl nicht vereinbar. Denn nicht die Holding muß diese Bürgschaft Schultern, sondern wie immer die Bürger der neuen Stadt Velbert mit erhöhten Abgaben. Auch die Herren von der Verwaltung sollten wissen, daß mit einer 100 % Ausfallbürgschaft die EVV, wie anfangs genannt, nicht insolvent werden kann. Die Bürger und Einwohner wissen das. Zu den übergebenen Briefen kann man ja später noch Stellung genommen werden.

Mit freundlichen Grüßen
ein parteiloser Langenberger Virus