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10.09.2012

Sportzentrum nur für Velbert-Mitte

Das neue Sportzentrum wird vorerst nur an Velbert-Mitte angebunden. Das geht aus einer Verwaltungsvorlage hervor, über die am 11.09.2012 im Umwelt- und Planungsausschuss entschieden wird. Von einer Sportstätte für ganz Velbert kann somit keine Rede sein.

Begründet wird dieser Vorschlag mit den höheren Kosten einer Anbindung an Langenberg und Neviges. Die Einsparungen bei den dezentralen Sportanlagen treffen aber alle Stadtteile.

Zentral oder dezentral?

Während die bald geschlossenen Sportanlagen für einen großen Teil der Nutzer zu Fuß oder per Fahrrad problemlos erreichbar waren (und zum Teil noch sind) ist das „zentrale” Sportzentrum für praktisch niemanden fußläufig erreichbar. Die Anbindung an den ÖPNV ist daher unbedingte Voraussetzung für die allgemeine Nutzbarkeit. Wer nicht angebunden ist, ist praktisch raus. Er kann das Sportzentrum allenfalls über Umwege, Umstiege und entsprechend höheren Zeitaufwand erreichen. Zudem soll die ÖPNV Anbindung erst zum nächsten Fahrplanwechsel eingerichtet werden, das Sportzentrum geht aber voraussichtlich bereits am 10.11. in Betrieb.

Sowohl die schlechte Erreichbarkeit, als auch die Übergangsphase ganz ohne ÖPNV-Anbindung wird sich negativ auf die Teilnehmerzahlen der Sportveranstaltungen auswirken. Stellv. Fraktionsvorsitzender Michael Alfermann: „Wieder hat man das Gefühl, dass die Verwaltung von längst absehbaren Ereignissen wie aus heiterem Himmel überrascht wird. Die ÖPNV-Planung kommt extrem kurzfristig und ist unbefriedigend. Mit Fahrlässigkeit und Größenwahn wird hier dem Breitensport schwerer Schaden zugefügt.” Auf die entstehenden Kosten hat DIE LINKE von Anfang an hingewiesen. In der Kostengegenüberstellung der Verwaltung von Sanierung bestehender Sportstätten gegenüber Sportzentrum tauchten sie jedoch nie auf.