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08.03.2006

Linkspartei.PDS begrüßt Intiative zur Verlegung von Stolpersteinen

Auf der Ratssitzung am 09.03.2006 hat sich die Linkspartei.PDS, wie bereits zuvor Telefonisch der Intiative des Ev. Kirchenkreises Niederberg zugesagt, für das Projekt Stolpersteine ausgesprochen und auch ihre finanzielle Unterstützung zugsagt. Ratsmitglied Harry Gohr dazu: ,,Dies ist ein wichtiger Schritt in unsere Stadt, um den nationalsozialistischen Gewaltopfern Namen zu geben und angemessen zu gedenken". Er kritisiert jedoch, daß die Stolpersteine nur mit Einverständnis der Anwohner verlegt werden sollten.

Bei einem Stolperstein handelt es sich um aus Zement gegossene Würfel von zehn Zentimetern Kantenlänge, die ebenerdig ins Pflaster eingelassen werden. Sie sind ganz besondere Erinnerungsmale vor den ehemaligen Wohnorten von Opfern des deutschen Faschismus. Sie erinnern an die Vertreibung und Vernichtung der Juden, der Sinti und Roma, politisch Verfolgten, Homosexuellen, Zeugen Jehovas und an die Euthanasieopfer. Denn jeder Stein trügt auf seiner Oberseite eine Messingtafel, die unter der Überschrift "Hier wohnte" mit Namen und Jahrgang von dem Schicksal eines einzelnen Menschen Zeugnis ablegt.

Eine Finanzierungspatenschaft für einen Erinnerungsstein - einschließlich der Verlegung 95 Euro - kann "jedermann und jedefrau" übernehmen. Interessenten können sich ab sofort bei Dr. Paul-Jürgen Stein (Tel: 0 20 51/6 43 49) melden.