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20.03.2013

Verwaltung verweigert Auskunft zu Stromsperren

Unter fadenscheinigen Ausreden wurde heute im Rat die Anfrage der Linken zu Stromsperren nicht beantwortet.

Die Beantwortung der Anfrage vom Dezember vergangenen Jahres wäre überfällig gewesen. Gerade im Winter stellen Stromsperren für Betroffene oft ein existenzielles Problem dar. Stattdessen wurde die Anfrage an die nichtöffentlichen Aufsichtsräte der Stadtwerke und der Beteiligungsverwaltungsgesellschaft (BVG) geschoben. Bürgermeister Freitag begründete das mit angeblich sensiblen Daten.

Dazu sagt Ratsfrau Ingrid Schween: „Das hätte sich Rösler mal für den Armutsbericht einfallen lassen sollen. Ich kann nicht erkennen, was an Daten über Stromsperren so sensibel sein soll. Notfalls hätte der Rat ja auch einen nichtöffentlichen Teil.”

Die Verschiebung ist besonders irritierend, weil ein großer Teil der Frage eindeutig nicht in die Zuständigkeit der stadteigenen Unternehmen fällt. Die Einschätzung des Handlungsbedarfs aus Sicht der Stadt, die Vorschläge der Stadt für Hilfsmaßnahmen und die Abfrage der Daten von Verbraucherzentrale und Schuldnerberatung sind klar Sache der Verwaltung. Die genauso auch Stadtwerke und BVG um Bereitstellung von Informationen bitten kann.